NANO!

Nutzen und Visionen einer neuen Technologie

Mit der Sonderausstellung „Nano! Nutzen und Visionen einer neuen Technologie“ im TECHNOSEUM Mannheim begibt sich beier+wellach projekte auf Expedition in die kleinste aller Welten, nämlich zum Kern der Natur. Das im Auftrag von id3d-berlin gemeinsam mit dem Museumsteam entwickelte dramaturgische und raumbildnerische Konzept gibt einen faszinierenden, aber ebenso kritischen Einblick in diese zukunftsweisende Schlüsseltechnologie.

Die Reise startet im „Labor der Natur“, die seit jeher den menschlichen Entdeckergeist herausfordert. Waren es vor 100 Jahren noch unbekannte Territorien, so gilt es heute, den Kern der Natur zu erforschen. Hier im neonhellen „Labor der Natur“ werden die Besucher selbst zu Forschern: An Arbeitsplätzen und Terrarien lassen sich Phänomene der Nanowelt mit bloßem Auge erkunden und Vorbilder der Natur wie Geckos oder Lotusblätter bestaunen.

Mit Visionen im Kopf und Lust auf Entdeckungen im Bauch geht es dann in die Tiefe Natur – mit einem Aufzug ins Stockwerk 10-9 in das bislang nicht sichtbare Reich der Atome und Moleküle. Dort werden die Besucher von Nanostrukturen empfangen, die sie – faszinierend und bedrohlich zugleich – umfassen. Schien vorher noch die Natur vom Menschen beherrschbar, so regiert in der Nanowelt nur die Natur. Didaktisch geführt dringen die Besucher in diesen Nanokosmos voller Chancen, aber auch Risiken vor. Denn hier sind nicht allein die Grundlagen und Möglichkeiten dieser innovativen Technologie erfahrbar, sondern auch durch dunkle Risikozonen die Ungewissheit spürbar, die ein Vordringen zum bislang kaum erforschten Kern der Natur in sich birgt. Zurück an der Oberfläche lädt deshalb ein „Besprechungszimmer“ zur Reflektion und zur Diskussion von „Für und Wider“ der Nanotechnologie ein.

Bei diesem Projekt zeichnet beier+wellach für die dramaturgische und raumbildnerische Gestaltung verantwortlich, ebenso für die Ausarbeitung des didaktischen und medialen Vermittlungskonzepts, des Licht- und Grafikkonzepts, sowie der Produktionsüberwachung.

Reaktionen

„Menschen können Nano nicht sehen. Die Ausstellung sollte aber „das Unsichtbare verstehbar machen“, so das Motto. Daher war es eine knifflige Aufgabe, Winziges ganz groß rauskommen zu lassen. Das Technoseum hat das Kunststück geschafft und lässt die Besucher mittels dreidimensionaler Objekte, Tierchen und Mikroskop in diese faszinierende Welt eintauchen.“ SWR, 18.03.2010

„Diese Gestaltung (....) [schlägt] didaktisch und dramaturgisch den Spannungsbogen (...) von faszinierenden natürlichen Nanoeffekten bis hin zum interaktiven Diskussionsraum am Ende der Reise.“
morgenweb.de. 17.03.2010

„Eine moderne Reise in Gullivers Welt.“
Stuttgarter Zeitung, 19.03.2010

„Die Besucher sind aufgefordert, ihre Meinung zu äußern und sie in Bezug zu setzen zu dem, was sie in der Ausstellung gesehen haben.“
Umweltmagazin, 16.03.2010
 

Kategorie Sonderausstellung

Auftraggeber TECHNOSEUM - Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim

Zeitraum Leistungserbringung: 2008-2010
Eröffnung: 17. März 2010

Ort/Größe TECHNOSEUM - Landesmuseum für Technik und Arbeit, Mannheim, DASA Arbeitswelt Ausstellung, Dortmund / ca. 800 qm

LeistungenDramaturgische und raumbildnerische Gestaltung, didaktisches und mediales Vermittlungskonzept, Grafikkonzept (gemeinsam mit Dmitri Lavrow), Lichtkonzept, Produktionsüberwachung, Ausstellungsplanung

Produktionid3d-berlin