Erinnerungstätte Notaufnahmelager Marienfelde |
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In der Zeit der deutschen Teilung verließen von 1949 bis 1990 rund vier Millionen Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik. Das Notaufnahmelager Marienfelde war für 1,35 Millionen von ihnen die erste Anlaufstelle im Westen. Heute leben auf dem Gelände des ehemaligen Aufnahmelagers Menschen aus mehr als zehn Ländern, die aufgrund von Gewalt, Verfolgung, Krieg und Armut ihre Heimat verlassen haben. Am historischen Ort, in einem original erhaltenen Gebäude des früheren Notaufnahmelagers für Flüchtlinge und Übersiedler und Übersiedlerinnen aus der DDR, und zugleich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Übergangswohnheim für Geflüchtete, befindet sich heute die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde. Geschichte und Gegenwart von Migration sind hier so präsent wie an kaum einem anderen Ort. Entstanden aus bürgerschaftlichem Engagement ist das Museum seit 2009 Teil der Stiftung Berliner Mauer.
Nach 18 Jahren Laufzeit soll die aktuelle Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ neukonzipiert werden und zugleich die Erinnerungsstätte zu einem inklusiven Geschichts-, Lern- und Begegnungsort weiterentwickelt werden. Mit dem Ziel der Einwerbung von Landes- und Bundesmitteln im Rahmen der Gedenkstättenkonzeption der Bundesregierung erarbeitet die Stiftung Berliner Mauer ein Gedenkstättenkonzept inklusive Dauerausstellungs- und Lernortkonzept. beier+wellach projekte begleitet diesen Prozess und berät bei der Konzeption und Strategie zur Erzielung einer Förderung durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien und die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Ferner entwickelt beier+wellach projekte das dramaturgisch-raumbildnerische Konzept der neuen Dauerausstellung und das Raumprogramm der Gedenkstätte (Lernort, Dauerausstellung, Verwaltung) und ermittelt die investiven Kosten zur Einrichtung von Ausstellung und Lernort sowie unterstützt bei der Antragskonzeption und -ausarbeitung. |
KategorieGedenkstätte |
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